Hegestraße 46 – Bilder
Worum gehts?
Um den Wahnsinn
4. Februar 2017. Tag 1.
Unsere Reise in die Zukunft beginnt.
Am 4. Februar 2017 titelte das zur Funke Mediengruppe gehörende Hamburger Abendblatt »Mieter der Hegestraße: »Fühle mich wie letzte Mohikanerin« (Beitrag hier, inzwischen leider kostenpflichtig). Wir möchten den möglicherweise bevorstehenden Baubeginn mit einer Erinnerung begleiten. Dafür haben wir ein Panorama erstellt.
Nutzen Sie im Panoramafoto unten rechts das Symbol für die Vollbildansicht. Mit Ihrer Maus/Ihrem Finger können Sie eine vollständige 360-Grad-Ansicht einstellen. Das runde Symbol unten links startet den automatischen Lauf. Mit dem Mausrad können Sie im Bild zoomen. Das Kugelpanorama stammt von Frank Walensky-Schweppe.
Einschub
Der Konflikt ist schon älter
Der Konflikt um die Hausnummern 46 a bis f im hinteren Bereich des Hauses an der Hegestraße 46 ist schon älter. Es geht um Geld. Um viel Geld. Es geht um Politik, es geht um Macht. Es geht um Kontrolle, Kontrollversagen, Versäumnisse, um »Verwertungsperspektiven«. Jan Haarmeyer und Volker ter Haseborg (Hamburger Abendblatt) sind 2013 in Berlin für den »Deutschen Reporterpreis« in der Rubrik »Beste Lokalreportage« nominiert worden. Ihre damalige Reportage »Die Akte Hegestraße« erschien am 14. Juni 2013 im Hamburger Abendblatt. Sie können sie als 20-seitige PDF-Datei hier nachlesen. Es lohnt sich.
Zurück in die Gegenwart. Tag 594
Hegestraße 46 • 21. September 2018
Abrissarbeiten am 21.9.2018. Foto (Panorama aus drei Aufnahmen): Frank Walensky-Schweppe.
Eine Abbildung mit höherer Auflösung gibt es hier.
Und noch ein Perspektivwechsel.
Wir bekamen Bilder von Horst Lieberich. Sie wurden in der Zeit
vom 5. September bis zum 24. September 2018 aufgenommen.
Besten Dank dafür!
Und noch einmal komplett • Tag 634
Kugelpanorama: Frank Walensky-Schweppe. Aufnahmedatum: 31.10.2018.
Ein Blick von hinten Tag • Tag 939
Im September 2019 gab es die Möglichkeit, von einem Boot aus vom Isebekkanal einige
Bilder des Grundstücks zu machen. Momentan wird viel gebaut. Und so schaut es aus:
20. November 2019 • Tag 1.019
Ein Blick von der Seite
29. November 2019 • Tag 1.028
Wieder ein Blick von der Seite.
Seitdem sind 1.028 Tage vergangen.
Sie erinnern sich: Die Bildstrecke begann am 13. Februar 2017.
Und sie ist noch nicht zu Ende.
Ein kleiner Einschub. 1.028 Tage. Ziehen wir die ersten wenigen Wochen, in denen noch nicht gebaut wurde, davon ab, landen wir bei etwa 900 Tagen Bauarbeiten. Lärm, Dreck, verschmutzte Straße, unendliche Staus. Zustände, die viele feine Menschen in vielen feinen riesigen SUV's nicht immer mögen. Aber ihr Stadtpanzer besitzt ja eine Hupe. Die nutzen sie. Oft.
Wir befinden uns hier ganz in der Nähe des »feinen« Eppendorfs. Es sind keine 100 Meter Entfernung. Hier leben viele Menschen mit etwas mehr Geld in der Tasche. Hier sind die Mieten höher als in anderen Stadtteilen. Während im gesamten Hamburg 2017 10,3 Prozent der Bevölkerung Leistungsempfänger*innen nach dem SGB II (Grundsicherung für Arbeitsuchende) waren, waren es in Eppendorf nur 2,2 Prozent. Während ein Quadratmeter Grundstück in Hamburg durchschnittlich 657 € kostete, mussten die Eppendorfer dafür 2.522 € auf den Tisch legen. Weil hier etwas mehr Geld in den Taschen vieler Menschen steckt, wurde die Hegestraße unlängst – behördlich geprüft – »Gute Wohnlage«. Sie ist nicht mehr »Normale Wohnlage«, wie das noch 2017 der Fall war. Das kann die Mieten erhöhen. Trotz des Lärms und Drecks.
17. Januar 2020 • Tag 1.077
Heute war es laut. Sehr laut. Unerträglich laut.
Es heißt, dass der Kran für die Bauarbeiten am 2. Februar, einem Sonntag, aufgebaut werden soll.
Auch war zu erfahren, dass die Hegestraße dann Einbahnstraße sein soll.
Grund des Lärms: Der Kran für die weiteren Bauarbeiten benötigt ein stabiles Fundament.
Das wurde heute mit Hilfe vieler Moniereisen und viel Beton eingebracht. Schauen Sie:
Als der Beton am späteren Nachmittag eingebracht war, war es für eine weitere Aufnahme zu dunkel.
Eine weitere Aufnahme ist morgen geplant.